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   VGH Baden-Württemberg, 23.04.1997 - 6 S 3302/95   

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VGH Baden-Württemberg, 23.04.1997 - 6 S 3302/95 (https://dejure.org/1997,2792)
VGH Baden-Württemberg, Entscheidung vom 23.04.1997 - 6 S 3302/95 (https://dejure.org/1997,2792)
VGH Baden-Württemberg, Entscheidung vom 23. April 1997 - 6 S 3302/95 (https://dejure.org/1997,2792)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • openjur.de

    Sozialhilfe: Erstattung von Aufwendungen anderer (Nothelfer) anläßlich eines Eilfalls; Unkenntnis des zuständigen Sozialleistungsträgers vom Notfall; vorübergehende krankheitsbedingte Abwesenheit führt nicht zur Zuständigkeitsänderung

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    BSHG § 5 § 97 § 121
    Sozialhilferecht: Erstattung von Aufwendungen nach § 121 BSHG , Voraussetzungen und Zuständigkeit

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • VBlBW 1997, 239 (Ls.)
 
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Wird zitiert von ... (4)Neu Zitiert selbst (14)

  • BVerwG, 02.04.1987 - 5 C 67.84

    Dritter - Aufwendungserstattung - Hilfe im Eilfall - Sozialhilfeträger -

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 23.04.1997 - 6 S 3302/95
    Die Ausnahmesituation, der diese Vorschrift Rechnung tragen will, endet mit dem Zeitpunkt des Bekanntwerdens des Hilfefalls beim Träger der Sozialhilfe (vgl. BVerwG, Urteil vom 02.04.1987, BVerwGE 77, 181 = FEVS 36, 361 = NVwZ 1988, 153; Urteil vom 03.12.1992, FEVS 44, 89 = NVwZ 1993, 994 = NDV 1993, 282; Urteil des Senats vom 03.09.1986 - 6 S 1530/85 -, FEVS 36, 139; HessVGH, Urteil vom 15.12.1992, FEVS 44, 247; OVG Koblenz, Urteil vom 04.03.1983, NVwZ 1983, 754 = FEVS 34, 257; LPK-BSHG, 4. Aufl. 1994, § 121 RdNrn.

    Bei dieser Sach- und Rechtslage kann offenbleiben, ob eine Erstattung der Aufwendungen der Klägerin auch aufgrund Auftrags (vgl. dazu BVerwG, Urteil vom 02.04.1987, a.a.O., S. 187f.) in Betracht kommen könnte.

  • BVerwG, 03.12.1992 - 5 C 32.89

    Erstattung von Aufwendungen des Nothelfers; Nothilfe in einem Eilfall; Nothelfer,

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 23.04.1997 - 6 S 3302/95
    Die Ausnahmesituation, der diese Vorschrift Rechnung tragen will, endet mit dem Zeitpunkt des Bekanntwerdens des Hilfefalls beim Träger der Sozialhilfe (vgl. BVerwG, Urteil vom 02.04.1987, BVerwGE 77, 181 = FEVS 36, 361 = NVwZ 1988, 153; Urteil vom 03.12.1992, FEVS 44, 89 = NVwZ 1993, 994 = NDV 1993, 282; Urteil des Senats vom 03.09.1986 - 6 S 1530/85 -, FEVS 36, 139; HessVGH, Urteil vom 15.12.1992, FEVS 44, 247; OVG Koblenz, Urteil vom 04.03.1983, NVwZ 1983, 754 = FEVS 34, 257; LPK-BSHG, 4. Aufl. 1994, § 121 RdNrn.

    Ihr würde entscheidend zuwiderlaufen, wenn der Beklagte für sich einen nur fiktiven Kenntnisstand in Anspruch nehmen dürfte, der seinen Grund lediglich in dem "Grundsatz der Einheit der Verwaltung" (BVerwG, Urteil vom 03.12.1992, a.a.O.), was immer das ist, hat.

  • BVerwG, 08.07.1982 - 5 C 96.81

    Sozialhilfeleistungen - Verzinsung

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 23.04.1997 - 6 S 3302/95
    Im übrigen braucht im Sinne von § 5 BSHG der Träger der Sozialhilfe die Notwendigkeit einer Hilfeleistung einerseits nicht zu erahnen (vgl. BVerwG, Beschluß vom 09.11.1976, DÖV 1977, 334 und Urteil vom 08.07.1982, FEVS 31, 441 sowie ständige Rechtsprechung des Senats, zuletzt Beschluß vom 12.02.1997 - 6 S 1359/96), andererseits darf er sich aber auch nicht künstlich in die Rolle des Ahnungslosen begeben (vgl. Urteil des Senats vom 23.10.1991 - 6 S 2641/89 - und Beschluß vom 12.02.1997, a.a.O.).
  • BVerwG, 13.01.1983 - 5 C 98.81

    Örtliche Zuständigkeit des Trägers der Sozialhilfe bei auswärtiger Unterbringung

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 23.04.1997 - 6 S 3302/95
    Vielmehr muß der örtlich und sachlich zuständige Träger oder eine von ihm beauftragte Stelle die im Sinne von § 5 maßgebende Kenntnis erlangt haben (vgl. BVerwG, Urteil vom 13.01.1983, BVerwGE 66, 335; vom 09.02.1984, BVerwGE 69, 5).
  • BVerwG, 09.02.1984 - 5 C 22.83

    Voraussetzungen für den Anspruch auf Gewährung von Sozialhilfe - Anforderungen an

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 23.04.1997 - 6 S 3302/95
    Vielmehr muß der örtlich und sachlich zuständige Träger oder eine von ihm beauftragte Stelle die im Sinne von § 5 maßgebende Kenntnis erlangt haben (vgl. BVerwG, Urteil vom 13.01.1983, BVerwGE 66, 335; vom 09.02.1984, BVerwGE 69, 5).
  • BVerwG, 09.11.1976 - 5 B 080.76

    Notwendigkeit eines bestimmten Klageantrags - Pflicht zu umfassender Prüfung und

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 23.04.1997 - 6 S 3302/95
    Im übrigen braucht im Sinne von § 5 BSHG der Träger der Sozialhilfe die Notwendigkeit einer Hilfeleistung einerseits nicht zu erahnen (vgl. BVerwG, Beschluß vom 09.11.1976, DÖV 1977, 334 und Urteil vom 08.07.1982, FEVS 31, 441 sowie ständige Rechtsprechung des Senats, zuletzt Beschluß vom 12.02.1997 - 6 S 1359/96), andererseits darf er sich aber auch nicht künstlich in die Rolle des Ahnungslosen begeben (vgl. Urteil des Senats vom 23.10.1991 - 6 S 2641/89 - und Beschluß vom 12.02.1997, a.a.O.).
  • BVerwG, 19.06.1963 - IV C 146.62

    Rechtsmittel

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 23.04.1997 - 6 S 3302/95
    Dementsprechend ist es denkbar, daß sich im Einzelfall das Sozialamt sozialhilferechtlich relevante Kenntnisse des Jugendamts zurechnen lassen muß, denn es ist Sache der Organisation des Trägers der Sozialhilfe, entsprechende Informationen der behördenintern zuständigen Stelle zuzuleiten (vgl. BVerwG, Urteil vom 19.06.1963, BVerwGE 16, 156; Beschluß des Senats vom 21.08.1990 - 6 S 1672/90).
  • VGH Baden-Württemberg, 23.11.1995 - 6 S 941/93

    Zum örtlich zuständigen Sozialhilfeträger bei Pendeln zwischen zwei Wohnorten -

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 23.04.1997 - 6 S 3302/95
    Die örtliche Zuständigkeit des Beklagten ergibt aber aus § 97 Abs. 1 BSHG a.F. Wie der Senat in ständiger Rechtsprechung entschieden hat, setzt der Begriff des tatsächlichen Aufenthalts in § 97 Abs. 1 BSHG a.F. grundsätzlich zwar die physische Anwesenheit des Hilfesuchenden voraus, doch führen vorübergehende, insbesondere krankheitsbedingte Abwesenheiten noch nicht zum Wechsel der örtlichen Zuständigkeit (vgl. Beschluß vom 01.08.1990 - 6 S 1275/90 -, Urteil vom 14.08.1991 - 6 S 69/88 - und zuletzt Urteil vom 23.11.1995 - 6 S 941/93 -, FEVS 46, 449 = info also 1996, 83).
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 27.03.1990 - 8 A 327/88

    Sozialhilferecht: Erstattung von Nothelferkosten

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 23.04.1997 - 6 S 3302/95
    Zuständig für die Entscheidung über die Erstattung der Aufwendungen nach § 121 BSHG ist derjenige Sozialhilfeträger, der bei rechtzeitiger Kenntnis die Hilfe selbst gewährt haben würde, in dessen örtlichem Zuständigkeitsbereich also der Hilfesuchende bei der Nothilfe seinen tatsächlichen Aufenthalt hatte (OVG Münster, Urteil vom 27.03.1990, FEVS 41, 76; Schellhorn/Jirasek/Seipp, a.a.O., § 121 RdNr. 19; Mergler/Zink, a.a.O., § 121 RdNr. 22; anderer Ansicht wohl LPK-BSHG, a.a.O., § 121 RdNr. 12).
  • VGH Hessen, 15.12.1992 - 9 UE 1694/87

    Sozialhilfe: Erstattung von Aufwendungen anderer nach BSHG § 121

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 23.04.1997 - 6 S 3302/95
    Die Ausnahmesituation, der diese Vorschrift Rechnung tragen will, endet mit dem Zeitpunkt des Bekanntwerdens des Hilfefalls beim Träger der Sozialhilfe (vgl. BVerwG, Urteil vom 02.04.1987, BVerwGE 77, 181 = FEVS 36, 361 = NVwZ 1988, 153; Urteil vom 03.12.1992, FEVS 44, 89 = NVwZ 1993, 994 = NDV 1993, 282; Urteil des Senats vom 03.09.1986 - 6 S 1530/85 -, FEVS 36, 139; HessVGH, Urteil vom 15.12.1992, FEVS 44, 247; OVG Koblenz, Urteil vom 04.03.1983, NVwZ 1983, 754 = FEVS 34, 257; LPK-BSHG, 4. Aufl. 1994, § 121 RdNrn.
  • VGH Baden-Württemberg, 23.10.1991 - 6 S 2641/89

    Hilfe zur Pflege - Dauerbedarfslage - Erkennbarkeit des Bedarfs für den

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 02.07.1992 - 8 A 1450/90

    Sozialhilferecht: Voraussetzungen für die Verpflichtung zum Kostenersatz nach §

  • VGH Baden-Württemberg, 03.09.1986 - 6 S 1530/85

    Sozialhilfe; Mutterschaftshilfe in Form einer Heimunterbringung durch den

  • OVG Rheinland-Pfalz, 04.03.1983 - 8 A 67/81
  • VG Karlsruhe, 26.09.2003 - 8 K 143/02

    Übernahme von Krankenhausbehandlungskosten nach dem AsylbLG

    "Nothelfers" ist auf diejenige Hilfe beschränkt, die im Zeitraum vor Kenntniserhalt des Sozialhilfeträgers vom Hilfefall bewirkt wurde (im Anschluss an BVerwGE 66, 335; 77, 181; VGH Bad.-Württ., Urt. v. 23.04.1997, FEVS 48, 123).

    Denn entscheidend hiernach ist lediglich, dass der die Nothilfe Leistende weder selbst Sozialhilfeträger noch eine Einrichtung des beklagten Sozialhilfeträgers ist (vgl. VGH Bad.-Württ., Urt.v. 23.04.1997 -6 S 3302/95 -, FEVS 48, 123).

    Entscheidende Bedeutung kommt dabei dem in § 121 Satz 1 BSHG enthaltenen Merkmal "bei rechtzeitiger Kenntnis" zu, aus dem die neuere Verwaltungsrechtsprechung, soweit ersichtlich, einhellig (vgl. BVerwG, Urt.v. 02.04.1987, BVerwGE 77, 181 = FEVS 36, 361 = NVwZ 88, 153; VGH Bad.-Württ., Urt.v. 23.04.1997 - 6 S 3302/95 -, FEVS 48, 123 mit zahlreichen Nachweisen) als Tatbestandserfordernis des Nothelferanspruchs herleitet, dass der Sozialhilfeträger noch keine Kenntnis von dem Hilfefall hat.

    Gleichwohl führt dies hier nicht weiter, weil § 121 BSHG gesetzesspezifisch den Fall einer auftragslosen Geschäftsführung betrifft (vgl. VGH Bad.-Württ., Urt.v. 23.04.1997, a.a.O.,S.124; Hess. VGH, a.a.O.) und damit in seiner leistungsbegrenzenden Wirkung aus dem Gesichtspunkt der Spezialität weitergehende Ansprüche ausschließt.

  • VGH Baden-Württemberg, 09.07.1997 - 6 S 3239/96

    Krankenhilfe: Kostenerstattung für zahnärztliche Behandlung eines

    Ein Eilfall im Sinne dieser Vorschrift liegt vor, wenn rechtzeitige Hilfe des Trägers der Sozialhilfe nicht möglich erscheint, bei objektiver Betrachtung sofortige Hilfeleistung notwendig ist, wenn also in einer plötzlich auftretenden Notlage sofort gehandelt und geholfen werden muß (vgl. Urt. d. Senats v. 23.04.1997 - 6 S 3302/95 - und vom 14.07.1995 - 6 S 899/93).
  • VG Düsseldorf, 25.03.2004 - 11 K 4791/02

    Ausgestaltung des Kostenerstattungsanspruchs der Betreiberin eines

    Das Öffentliche Recht enthält jedoch mit der Vorschrift des - im Asylbewerberleistungsrecht entsprechend anwendbaren - § 121 BSHG eine (abschließende) Regelung über Erstattungsansprüche des Nothelfers, die als spezielle sozialhilferechtlliche Ausprägung der Figur der auftragslosen Geschäftsführung - vgl. VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 23. April 1997 - 6 S 3302/95 -, FEVS 48, 123 (124) - den allgemeinen Vorschriften des BGB zur Geschäftsführung ohne Auftrag vorgeht.
  • VG Karlsruhe, 11.11.2004 - 2 K 97/04

    Sozialhilfe-Aufwendungsersatz des Nothelfers

    Ferner wird vorausgesetzt, dass die Hilfe in einem Zeitraum geleistet wird, in dem der zuständige Sozialhilfeträger (noch) keine Kenntnis von dem Hilfefall erlangt hat (siehe VGH Bad.-Württ., Urt.v. 23.04.1997 - 6 S 3302/95 - vensa).
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